Panikattacken: Was tun, wenn die Angst kommt?
- markusstarecek0
- 21. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Panikattacken können beängstigend sein – das Herz rast, der Atem stockt, der Körper scheint die Kontrolle zu verlieren. Doch es gibt Wege, aus der Panikspirale auszusteigen. In diesem Beitrag erfährst du, was eine Panikattacke ist, was du im Akutfall tun kannst und welche langfristigen Strategien helfen.
Was ist eine Panikattacke?
Eine Panikattacke ist eine plötzliche und intensive Angstreaktion, die oft ohne ersichtlichen Grund auftritt. Typische Symptome sind:
Herzrasen
Atemnot oder Engegefühl in der Brust
Schwindel oder Benommenheit
Zittern oder Schwitzen
Angst, die Kontrolle zu verlieren oder in Ohnmacht zu fallen
Panikattacken sind zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. Sie sind eine übersteigerte Stressreaktion des Körpers.
Was tun bei einer Panikattacke?
Wenn du oder jemand in deiner Nähe eine Panikattacke erlebt, helfen diese bewährten Strategien:
1. Wahrnehmen & Akzeptieren
Erkenne, dass es sich um eine Panikattacke handelt – sie ist unangenehm, aber ungefährlich.
Sage dir selbst: „Ich bin sicher. Das geht vorüber.“
2. Atemtechnik zur Beruhigung
4-4-6-Atmung: 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 6 Sekunden ausatmen.
Falls du hyperventilierst, versuche langsam in eine Tüte oder in deine gefalteten Hände zu atmen.
3. Erdung & Ablenkung
5-4-3-2-1-Methode:
5 Dinge sehen
4 Dinge fühlen
3 Dinge hören
2 Dinge riechen
1 Sache schmecken
Kaltes Wasser auf das Gesicht oder die Handgelenke geben.
Bewusst den Boden unter den Füßen spüren.
4. Sanfte Bewegung
Langsames Gehen oder sanftes Strecken kann helfen, die überschüssige Energie abzubauen.
5. Positive innere Dialoge führen
Wiederhole beruhigende Sätze wie: „Das ist nur eine Panikattacke. Sie geht vorbei.“
Langfristige Strategien zur Vorbeugung
Wer regelmäßig unter Panikattacken leidet, kann mit langfristigen Maßnahmen gegensteuern:
1. Stressmanagement
Entspannungstechniken wie Meditation, Progressive Muskelentspannung oder Yoga.
Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung.
2. Gedankenmuster verändern
Negative Denkmuster erkennen und hinterfragen.
Achtsamkeitspraxis, um den Geist auf den Moment zu lenken.
3. Psychotherapeutische Unterstützung
Die Existenzanalyse kann helfen, Ängste zu reduzieren.
Das therapeutische Gespräch zur Bearbeitung von zugrunde liegenden Themen.
Wann sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden?
Wenn Panikattacken häufig auftreten oder die Lebensqualität stark einschränken, ist es sinnvoll, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Psychotherapie kann helfen, die Ursachen zu verstehen und wirksame Strategien zu entwickeln.
Fazit: Panikattacken sind unangenehm, aber bewältigbar. Mit den richtigen Techniken kannst du dich selbst oder anderen helfen, wieder in die Ruhe zu finden. Falls du Unterstützung suchst, stehe ich dir in meiner Praxis gerne zur Seite!
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